Der Regenbogen

Wenn wir Deutschen ein wenig auf Kultur und Geschichte bedacht sind, wird uns als Bürgern des christlichen Abendlandes der biblische Hintergrund des Regenbogens nicht unbekannt sein. Ja, da war doch was… Ein Mann namens Noah, eine globale Wasserflut, welche die gesamte vorsintflutliche Bevölkerung dem Erdboden gleich machte. Und dann der Regenbogen als Zeichen des Erbarmens und der Güte Gottes an Menschen, die es eigentlich anders verdient haben. Falls Sie damit nicht so viel anfangen können, möchte ich Ihnen etwas genauer schildern, wofür der Regenbogen seit Jahrtausenden eigentlich symbolisch steht. Und ich verrate vorab das Wichtigste: seine Bedeutung ist ziemlich weit von dem entfernt, was er heute zu sein scheint.

Aber der Reihe nach. Wir lesen in der Bibel im Buch Genesis 6,5ff.:

Der HERR sah, dass auf der Erde die Bosheit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war. Da reute es den HERRN, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es tat seinem Herzen weh. Der HERR sagte: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben. Nur Noach fand Gnade in den Augen des HERRN. Das ist die Geschlechterfolge nach Noach: Noach war ein gerechter, untadeliger Mann unter seinen Zeitgenossen; er ging mit Gott. Noach zeugte drei Söhne: Sem, Ham und Jafet. Die Erde aber war vor Gott verdorben, die Erde war voller Gewalttat. Gott sah sich die Erde an und siehe, sie war verdorben; denn alle Wesen aus Fleisch auf der Erde lebten verdorben. Da sprach Gott zu Noach: Ich sehe, das Ende aller Wesen aus Fleisch ist gekommen; denn durch sie ist die Erde voller Gewalttat. Siehe, ich will sie zugleich mit der Erde verderben. Mach dir eine Arche aus Goferholz! Statte sie mit Kammern aus und dichte sie innen und außen mit Pech ab…

Hintergrund

Was war geschehen? Gott hatte die Menschen als seine Repräsentanten geschaffen und ihnen die Erde anvertraut. Aber die Menschen waren schlechte Repräsentanten Gottes. Sie gingen ihre eigenen Wege und stellten ihre eigenen Regeln und Lebensmodelle auf. Sie dachten, sie wüssten es besser als Gott. Hass und Gewalttat waren an der Tagesordnung. Sicherlich würden Sie sagen, dass Hass und Gewalt nicht sein dürfen. Das kann man nicht akzeptieren oder tolerieren. Aber wir wollen nicht voreilig sein.

Die Welt war so abscheulich in Gottes Augen geworden, dass er sich dazu entschied, die gesamte Menschheit bis auf eine Familie von acht Personen vollständig zu vertilgen. Und er hatte es sich nicht nur vorgenommen, er hatte es auch durchgezogen. Das passt gar nicht zu dem lieben Herrn-Gott, von dem heute so verniedlichend gesprochen wird. Wenn Menschen im Westen heute überhaupt noch an den Gott der Bibel glauben, dann wohl eher an eine selbsterdachte Karikatur Gottes. Denn der zornige, richtende und gerechte Gott kommt im Vokabular der meisten Kirchenfunktionäre nicht mehr vor. Und wenn doch, dann wird dem aufmerksamen Kirchgänger beigebracht, dass dieses schreckliche Bild von Gott doch aus der Zeit gefallen sei und nicht mehr in unsere postmoderne Gesellschaft hineinpasse. Der Bibeltext jedoch zeigt uns Gott, wie er ist: er verabscheut die bewusste Abkehr von seinen Ordnungen für die Menschen, und auch wenn er lange Geduld mit den Menschen hatte (der Bau der Arche dauerte ca. 100 Jahre, in denen die Menschen ihr Leben hätten ändern können), so zeigt er am Ende keine Toleranz nach dem Motto: Leben und leben lassen; sondern löscht in einem beispiellosen Akt die gesamte Menschheit durch eine weltweite Wasserflut aus. Stellen wir uns einmal vor, wie erschreckt die Menschen waren, als sie von diesem Supergau überrascht wurden; wie ihnen möglicherweise plötzlich bewusst wurde, dass es über ihnen doch noch eine göttliche Autorität gibt, die nicht alles mit sich machen lässt. Es war furchtbar und grausam. Und vor allem war es eins: zu spät, um etwas zu ändern. Gott selbst hatte die Arche verschlossen (Gen. 7,16).

Sichtbares Zeichen der universalen Güte Gottes

Weil Gott aber auch mitleidvoll und gütig ist, hatte er Noah mit seiner Frau, seinen drei Söhnen und deren Frauen verschont, um der Menschheit eine Zukunft zu geben. In der Arche blieben sie vor den Wassermassen geschützt und es kam der Tag, an dem sie wieder auf dem Trockenen standen. Nachdem Noah Gott ein Dankopfer dargebracht hatte, lesen wir davon, dass Gott der Menschheit ein einmaliges Versprechen gab:

Genesis 9,8ff.: Dann sprach Gott zu Noach und seinen Söhnen, die bei ihm waren: Ich bin es. Siehe, ich richte meinen Bund auf mit euch und mit euren Nachkommen nach euch und mit allen Lebewesen bei euch, mit den Vögeln, dem Vieh und allen Wildtieren der Erde bei euch, mit allen, die aus der Arche gekommen sind, mit allen Wildtieren der Erde überhaupt. Ich richte meinen Bund mit euch auf: Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben. Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen: Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden zwischen mir und der Erde. Balle ich Wolken über der Erde zusammen und erscheint der Bogen in den Wolken, dann gedenke ich des Bundes, der besteht zwischen mir und euch und allen Lebewesen, allen Wesen aus Fleisch, und das Wasser wird nie wieder zur Flut werden, die alle Wesen aus Fleisch verdirbt. Steht der Bogen in den Wolken, so werde ich auf ihn sehen und des ewigen Bundes gedenken zwischen Gott und allen lebenden Wesen, allen Wesen aus Fleisch auf der Erde. Und Gott sprach zu Noach: Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich zwischen mir und allen Wesen aus Fleisch auf der Erde aufgerichtet habe.

Der Bibeltext spricht für sich selbst. Gott gibt ein Versprechen, und dieses besiegelt er mit einem sichtbaren Zeichen (so ähnlich, wie Eheleute sich Treue versprechen und sich als Zeichen ihrer Treue die Eheringe aufstecken). Das Versprechen lautet, dass Gott nie wieder eine globale Wasserflut schicken wird, um die Menschheit auszulöschen. Das äußerlich sichtbare Bestätigungszeichen dafür ist der Regenbogen. Wenn dieser in den Wolken erscheint, denkt Gott an sein Versprechen, und deshalb darf ich Ihnen garantieren, dass es nie eine weltweite Flutkatastrophe geben wird, solange noch der Regenbogen irgendwo erstrahlt. Gott hat dieses Versprechen nicht gegeben, weil er bei der Sintflut etwa mit seiner Härte übertrieben hätte und das jetzt wieder gutmachen will. Vielmehr stellt Gott noch nach der Flutkatastrophe fest, dass das Trachten des Herzens der Menschen von Jugend an böse sei (Gen. 8,21). Dennoch gibt Gott das Versprechen aufgrund seiner Güte, nicht mehr und nicht weniger. Nicht weil Noahs Generation es jetzt richten wird, sondern weil Gott eine zweite Chance gibt – weil er dem Menschen als seinem Geschöpf gegenüber grundsätzlich wohlgesonnen gegenübersteht. Jesus, Gottes Sohn, sagte einmal zu seinen Jüngern:

Denn er (Gott) läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt es regnen über Gerechte und Ungerechte. (Mt. 5,45)

Und an anderer Stelle lesen wir:

Der HERR ist gut zu allen, sein Erbarmen waltet über all seinen Werken. (Ps. 145,9)

Ob man gottesfürchtig oder gottlos ist – Gott lässt jeden Menschen in vielfältigen Facetten seine Güte zukommen. Sei es der wohltuende Sonnenschein, der uns aus den Federn holt, oder der milde Kaffee, der unseren Gaumen hinuntergleitet. All diese Dinge sind Liebesbeweise Gottes. Er liebt es, zu schenken ohne Gegenleistungen zu erwarten, die wir ihm ohnehin nicht geben könnten. Das ist eine herrliche Botschaft, die durch den bunt colorierten Regenbogen exzellent visuell sichtbar wird: Gott, der über allen Menschen und Dingen steht, neigt sich wohlwollend zu seinen Geschöpfen herab, um sie zu beschenken. So wie der Regenbogen von einem Ende des Horizonts zum nächsten reicht, so ist kein Geschöpf von Gottes Liebeserweisen ausgenommen. Selbst die Tiere sind Nutznießer der Güte Gottes, da er sie ja ausdrücklich in seinen Bund mitaufgenommen hat (s. Bibeltext oben).

Heilige Gegenwart Gottes

Die Botschaft von der Güte Gottes hört jeder Mensch gern. Wer liebt es nicht, seine Hand aufzuhalten und Geschenke entgegenzunehmen!? Nur: den Gott, der ausschließlich gütig ist, gibt es nicht. Die Güte Gottes schließt andere Eigenschaften Gottes nicht aus. Gott ist nämlich auch heilig und rein, d.h. er übertrifft jegliche vorstellbare Kategorien und Denkkonzepte und ist moralisch betrachtet einwandfrei und tadellos. Interessanterweise steht der Regenbogen in der Bibel nicht nur für die Güte Gottes, sondern auch für seine heilige Gegenwart.

Der Prophet Hesekiel berichtet hautnah davon, wie er eine Gotteserscheinung am eigenen Leib erfahren hat:

Und ich schaute: Es war wie glänzendes Metall, es hatte das Aussehen eines Feuerkranzes ringsum, es war oberhalb von dem, was wie seine Hüften aussah. Unterhalb von dem, was wie seine Hüften aussah, schaute ich etwas, was das Aussehen von Feuer hatte, und ein heller Schein war ringsum. Wie das Aussehen des Regenbogens, der sich an einem Regentag in den Wolken zeigt, so war das Aussehen des strahlenden Glanzes ringsum. Das war das Aussehen der Gestalt der Herrlichkeit des HERRN. Und ich schaute und ich fiel nieder auf mein Angesicht. (Hes. 1,27-28)

Hesekiel sieht eine faszinierende Schau der Herrlichkeit Gottes. Der Glanz dieser Herrlichkeit wird mit dem Regenbogen verglichen. Es mag uns überraschen, dass Hesekiel nicht näher herangeht – als Prophet weiß er doch um den Bedeutungsgehalt des Regenbogens, ja, dass dieser für Gottes Güte steht. Hesekiel versteht in diesem Moment aber mehr: Gottes Güte ist eine heilige Güte. Es ist keine Güte, die man rücksichtslos missbrauchen darf. Als Hesekiel das sieht, fällt er zutiefst erschüttert von Gottes Herrlichkeit ehrfurchtsvoll auf sein Angesicht.

Im letzten Buch der Bibel finden wir ein ähnliches Ereignis. Der Apostel Johannes bekommt einen Einblick in den Thronsaal Gottes. Wir wollen hören, wie er selbst davon berichtet:

Danach sah ich und siehe, eine Tür war geöffnet am Himmel; und die erste Stimme, die ich gleich einer Posaune mit mir reden gehört hatte, sagte: Komm herauf und ich werde dir zeigen, was dann geschehen muss. Sogleich wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel; auf dem Thron saß einer, der wie ein Jaspis und ein Karneol aussah. Und über dem Thron wölbte sich ein Regenbogen, der wie ein Smaragd aussah. Und rings um den Thron standen vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste, in weiße Gewänder gekleidet und mit goldenen Kränzen auf dem Haupt. Von dem Thron gingen Blitze, Stimmen und Donner aus. Und sieben lodernde Fackeln brannten vor dem Thron; das sind die sieben Geister Gottes. Und vor dem Thron war etwas wie ein gläsernes Meer, gleich Kristall. Und in der Mitte des Thrones und rings um den Thron waren vier Lebewesen […] Und jedes der vier Lebewesen hatte sechs Flügel, außen und innen voller Augen. Sie ruhen nicht, bei Tag und Nacht, und rufen: Heilig, heilig, heilig / ist der Herr, der Gott, der Herrscher über die ganze Schöpfung; / er war und er ist und er kommt. Und wenn die Lebewesen dem, der auf dem Thron sitzt und in alle Ewigkeit lebt, Herrlichkeit und Ehre und Dank erweisen, dann werfen sich die vierundzwanzig Ältesten vor dem, der auf dem Thron sitzt, nieder und beten ihn an, der in alle Ewigkeit lebt. Und sie legen ihre goldenen Kränze vor seinem Thron nieder… (Offb 4,1-10)

Wieder demonstriert sich Gottes Herrlichkeit durch den herrlichen Schein des Regenbogens. Wer Gott aber so erlebt und „sieht“, steckt nicht die Hände lässig in die Hosentaschen und sagt zu Gott: „Hey Kumpel“. Die reinsten und makellosesten Wesen im Thronsaal Gottes sehen sich veranlasst, ohne Pause die Heiligkeit des lebendigen Gottes zu proklamieren. Und alle, die das miterleben, werfen sich vor diesem Gott nieder und beten ihn an. Sie würden es nicht wagen, etwas zu tun, was diesem dreimal heiligen Gott missfällt. Sie halten sich nicht für würdig, ihre goldenen Kronen zu behalten, sondern werfen sie vor Gott nieder, weil Ihm allein Ehre und Unterwerfung gebührt.

Verachtung der Güte Gottes

Dieser Gott ist gestern, heute und in alle Ewigkeit derselbe. Wir haben Gott mit unseren Augen nicht in dieser Weise wahrgenommen. Das heißt aber nicht, dass er heute anders ist. Gott ist unveränderlich. Und das lehrt uns das Fürchten. Niemand sollte die Güte Gottes, mit der er ein universales Flutgericht über die Erde ein für allemal ausgeschlossen hat, zum Anlass nehmen, Gottes Gebote leichtsinnig zu brechen, nach dem Motto Gott wird ja nicht mehr richten – jetzt haben wir einen liebenden Gott.

Stellen Sie sich vor, Sie haben auf der Arbeit heimlich Geld unterschlagen. Sie waren in einer persönlichen Krise, es ging alles so schnell, und dann wurden Sie erwischt. Ihr Chef war stinksauer und Sie Ihren Job los. Doch dann rief er Sie an und sagte, dass jeder mal Fehler mache und er Ihnen eine zweite Chance geben wolle. Sie nahmen dankend an und staunten darüber, dass Ihr Chef so ein großartiger Arbeitgeber ist. Kein vernunftbegabter Mensch würde sich jetzt denken: „Oh, mein Chef ist so ein großzügiger Mensch. Es kann nicht schaden, wenn ich es mit dem Diebstahl ein zweites Mal versuche. Immerhin kann ich ja auf seine Güte hoffen.“ Ich denke wir sind uns einig, dass Sie beim zweiten Mal hochkant rausfliegen – und nicht nur Ihren Job los sind, sondern eine Strafanzeige am Hals haben.

Wie viel mehr sollten uns wir uns tunlichst hüten, Gottes Güte herauszufordern. Ihr Chef mag auch Fehler haben, Gott nicht. Er ist eben heilig. Gott macht keine wohlwollenden Versprechungen, damit wir ihn weiter mit unseren Sünden provozieren. Paulus stellt klar, was Gott mit seiner liebevollen Annäherung an sündige Menschen erreichen will:

Verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass Gottes Güte dich zur Umkehr treibt? (Röm 2,4)

Gott geht auf uns zu, um uns für sich zu gewinnen. Er geht in Vorkasse und möchte uns mit seiner Liebe dazu bringen, mit unseren Sünden und Schandtaten zu brechen. Obwohl wir täglich seine Gebote brechen, hat er seinen Sohn in die Welt gesandt und ihn wie einen Schwerverbrecher am Kreuz wegen unserer Sünden hingerichtet, damit wir mit Gott versöhnt werden können. Gott tat das, als wir noch seine Feinde, als wir noch Gottlose waren. Der heilige Gott sehnt sich danach, seine Feinde vor ihrem verdienten Gericht zu retten, sie zu verschonen. Er nahm das Gericht stellvertretend auf sich, um Sie vor den Qualen der Hölle zu bewahren.

Es gibt eine sehr gute Nachricht: Der Herr Jesus ist auch für Menschen gestorben, die bisher in den tiefsten und abscheulichsten Perversionen gefangen waren. Paulus sagt über sie:

Und solche gab es unter euch. Aber ihr seid reingewaschen, seid geheiligt, seid gerecht geworden im Namen Jesu Christi, des Herrn, und im Geist unseres Gottes. (1. Kor. 6,11)

Wenn ein Mensch von Herzen von seinen Sünden umkehrt und sein Vertrauen ganz allein auf den Herrn Jesus setzt, dann vergibt Gott ihm alle Schuld, da Gottes Sohn bereits am Kreuz dafür gelitten hat und bestraft wurde. Jesu Sühnetod setzt Gefangene frei.

Wer allerdings weiter stolz seine Sünden feiert und denkt, Gott sei das egal und es gäbe niemals eine Abrechnung mit dem heiligen Gott, dem gilt folgende Nachricht:

Weil du aber starrsinnig bist und dein Herz nicht umkehrt, sammelst du Zorn gegen dich für den Tag des Zornes, den Tag der Offenbarung von Gottes gerechtem Gericht. Er wird jedem vergelten, wie es seine Taten verdienen. (Röm 2,5-6)

Mit jeder weiteren Sünde provozieren Sie Gottes heiligen Zorn. Ihr Häufchen an Schuld gegenüber dem gütigen Gott wird größer und größer. Und es wird ihn geben – den Tag der Abrechnung. Nein, Gott wird keine Sintflut mehr schicken. Aber er wird diese Welt ein weiteres Mal mit Feuer richten (lesen Sie dazu 2. Petrus 3 aus der Bibel), sodass er ihr ganz und gar ein Ende bereitet. Und dann wird jeder Mensch für sich allein vor Gott stehen und für seine Taten Rechenschaft ablegen. Gott wird niemanden zu hart strafen. Er wird jedem in angemessener Weise das vergelten, was seine Taten verdienen. Wenn Sie denken, dass Sie dabei dann gut wegkommen, weil Sie ja nichts Böses getan hätten, dann bedenken Sie: was böse ist, das bestimmen nicht Sie, sondern Gott. Jedes Mal, wenn Sie ein Gebot Gottes übertreten, haben Sie etwas Böses getan. Und die Tatsache, dass Sie wieder und wieder die Güte Gottes verachten, verspricht nicht gerade positive Aussichten für Sie (denken Sie an das Beispiel mit der zweiten Chance für den überführten Arbeitnehmer). Gott war zu Noahs Lebzeiten bereit, die gesamte Weltbevölkerung auszulöschen, weil sie sich gegen ihn verschworen hatte. So ein dramatisches Urteil war in Gottes Augen angemessen, um auf die Provokationen der damaligen Welt zu reagieren. Warum sollte das bei uns anders sein!?!

Appell

Ich bitte Sie, in Jesu Namen: Kehren Sie um von Ihren Sünden! Hören Sie auf Gott zu provozieren. Fallen Sie nieder vor Ihrem Schöpfer und bekennen Sie, dass Sie bisher überheblich und selbstgerecht gegen seine Anordnungen verstoßen haben. Bitten Sie ihn, Gnade walten zu lassen und Ihre Sünden im Namen seines Sohnes Jesus Christus zu vergeben. Glauben Sie, dass Jesus bereits stellvertretend für Sie gerichtet wurde, damit Sie nicht verloren gehen müssen, sondern ewiges Leben empfangen. Vertrauen Sie darauf, dass der Herr Jesus am dritten Tag von den Toten auferstanden ist und Gott dadurch belegt, dass Jesu Sterben am Kreuz vor Ihm Gültigkeit hat. Wenn Sie das tun, dann dürfen Sie sich der Güte Gottes persönlich erfreuen. Diese Liebe und Güte gilt Ihnen dann für alle Ewigkeit. Sie brauchen sich nicht vor einem Gericht fürchten, denn „es gibt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind“ (Röm. 8,1).

Das ist mein dringender Appell. Ich bete dafür, dass Sie Jesus finden.

Henry Braun

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